„Alles oder nichts“ – und was die Welt laut Bertolt Brecht darauf zu antworten pflegt

Während ich mein Ferienpflichtprogramm abarbeite (heute: Insel Mainau wegen optimaler Ausnutzung der Jahreskarte, sowie Landesgartenschau in Überlingen wegen Besitzes einer Ehrenkarte. Will jemand wissen, wie ich dazu kam?), hörte ich Vorlesungen von Oskar Negt zur Frankfurter Schule mit allem Drum und Dran. Dabei ging es auch um Karl Korsch (noch nie gehört! Ich schäme mich! Sollten Sie auch tun!) , Mitbegründer des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, vor allem ein  kritisch denkener Marxist  (man kann wahlweise den Akzent auf „kritisch“ oder „denkend“ legen) – was zur Folge hatte, dass er schließlich zwischen allen Stühlen saß.

Außerdem war er Lehrer von Bertolt Brecht, der ihn unter anderem so beschreibt:   

„Mein Lehrer ist ungeduldig, er will alles oder nichts. Oft denke ich, auf diese Forderung antwortet die Welt gerne mit nichts.“

Hm… dachte ich, das muss ich mir merken. Denn die Neigung „Alles oder nichts… Ganz oder gar nicht“ ist mir nicht fremd.

So. Und jetzt: Wie soll ich dieses Zitat finden, ohne die ganze Vorlesung von Negt nochmal anzuhören? Ich singe das Lob auf das Internet: Ich wurde fündig: hier

Jaja, das böse, böse  Internet…. Wie sagt der Schwabe: „So isch no au wieder“.

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