Meine Themen – meine Biografie:
was/wer erwartet Sie auf dieser Homepage
Zu mir „persönlich“ sollte ich schon was sagen, damit Sie wenigstens eine Ahnung haben, mit wem Sie es zu tun haben:
Was gibt’s hier zu lesen?
Das Schreiben macht mir also Spaß. Auch wenn die Themen (Schwerpunkt: Politik, Menschenrechte, Gesellschaftskritik) meistens eher weniger spaßig sind… Ich hoffe natürlich auch, dass die Informationen, die Meinungen, die hier stehen, einen Gewinn für Sie bedeuten oder dass auch Sie einfach Spaß an manchem haben. Zum Beispiel an Fotos, an Zitaten, die mir aufgefallen sind, an „bemerkenswerten“ Dingen, die unter der Rubrik „Aufgespießt“ versammelt sind. „Gewichtigeres“ findet sich unter „Zitate und Aphorismen“.
Für mich hoffe ich, dass ich dem Druck widerstehe, möglichst häufig was Neues einzustellen. Sondern dass ich bei meinem Vorsatz bleibe: Wenn mir was Gescheites einfällt, schreibe ich. Wenn nicht, dann nicht!
Wäre schön, wenn Sie meine Seiten gut fänden. Wenigstens das eine oder andere…Vielleicht gibt es ja mal eine Rückmeldung von Ihnen?
Aktuell: Problem der Coronalastigkeit
Meine Homepage ist immer noch verdammt Corona-lastig. (Ich möchte Sie einladen, zu den „älteren Beiträgen“ runterzuscrollen, damit Sie sehen: Ich kann auch anders! Und anderes!).
IImmer wieder überlege ich, wenn ich mich mal wieder hinreißen lasse noch was zu Corona zu schreiben: wo spiele ich ein Spiel mit, das mir überhaupt nicht gefällt anstatt auf eine „Schweigspirale“ zu setzen (Immerhin sind nicht mehr 12 von 14 Nachrichtenmeldungen Meldungen über Corona, wie ich irgendwann mal beim Deutschlandfunk nachgezählt habe). Andererseits: wo ist es nötig, Stellung zu beziehen?
Zwar – das erleichtert mich sehr – ist der Chor der Stimmen vielfältger geworden. Nicht mehr so wie im April und Mai, wo ich mich ziemlich unter der Alleinherrschaft (weniger) Virologen fühlte. Oder der Politiker, die den starken Mann markieren: Je härter, desto besser! Inzwischen ist gerade auch in der Ärzteschaft die Reaktion doch deutlich differenzierter und kritischer. Aber nicht nur dort.
Zufrieden macht mich das Gefühl: Ich muss verdammt wenig revidieren von dem, was ich ab März geschrieben habe: Das Plädoyer für Verhältnismäßigkeit, Verhältnismäßigkeit, Verhältnismäßigkeit! Und der Versuch, etwas gegen den Tunnel-Blick zu schreiben.
Ich hoffe, dieser inzwischen gewachsene Trend zum Abwägen hält an, auch wenn die Zahl der Infizierten steigt. Und ich hoffe auch, dass die Zahl der Vernünftigen hoch bleibt, die in Gottes Namen auch Maßnahmen mittragen, von deren Sinnhaftigkeit sie nicht restlos überzeugt sind, die aber andererseits auch den Mund aufmachen, wenn sich RKI und Politik und so weiter wieder zu vergaloppieren drohen.
Biographisches
Ich bin geboren als es noch keine Laptops, keine Handys, kein Internet gab. Also weit, weit zurück im letzten Jahrtausend., Ich bin (immer noch und immer noch gern und hoffentlich auch gut) als Psychotherapeutin in eigener Praxis tätig.
Zunächst hatte ich allerdings das Diplom in katholischer Theologie gemacht (was ich unter „Jugendsünde“ verbuche), war einige Jahre im kirchlichen Dienst, habe aber recht bald eingesehen, dass es riskant ist, auf einen einzigen Arbeitgeber angewiesen zu sein. Deshalb studierte ich Psychologie und machte die Ausbildung zur Psychoanalytikerin.
Eigene Veröffentlichungen
Vier Bücher habe ich bislang veröffentlicht (und einen Haufen Artikel). In den 90er Jahren im Kreuzverlag: „Vom ersten Schrei zur ersten Liebe“ mit dem Untertitel „Ein Aufklärungsbuch für aufgeklärte Eltern“. Es folgte „Ohne Jeans und Pille“ (Untertitel: „Als ‚man‘ noch heiraten musste“). Das ist ein kleines (antiquarisch immer noch erhältliches Bändchen), in dem ich in kurzen Artikeln Zitate der Autoritäten aus Medizin, Juristerei und Kirche aus den 50er- und 60er Jahren anführe und kommentiere. Tja… was damals „wissenschaftlich erwiesen“ oder „heiligstes Glaubensgut“ war, ist heute auf dem Misthaufen. Und die damaligen Autoritäten würden verdammt ungern daran erinnert werden, welchen Stuss sie damals von sich gaben. Was uns lehren sollte, dass es mit den heutigen „sicheren Erkenntnissen“ der derzeitigen „Experten“ genauso gehen könnte. Gehen wird. Da sammeln wir gerade im Moment sehr viel Material dazu!!!
2017 erschien bei BoD „Der Kirchenrechtsprofessor nimmt Vernunft an, wird mit mir glücklich und stirbt“: Eine Teil-Bografie meines 2013 verstorbenen Mannes. Der war Professor für katholisches Kirchenrecht in Tübingen (zusammen mit Josef Ratzinger – inzwischen besser bekannt als Benedikt XVI -, Hans Küng, dem späteren Kardinal Walter Kasper und Norbert Greinacher). Er warf 1977 den Bettel hin, d.h. er gab die kirchliche Lehrerlaubnis zurück (bis heute ein Alleinstellungsmerkmal, nach allem was ich weiß) und verließ die katholische Kirche (wie ich auch). Mit gewissem Recht nannte jemand das Buch (das zum großen Teil aus „Originaldokumenten“ besteht), einen Erotik-Krimi. Aber es geht nur zum Teil um eine persönliche Lebenserinnerung, sondern es zeichnet nicht minder (so meine ich wenigstens) die Machtmechanismen in der katholischen Kirche nach, die herrschenden Methoden der Unterdrückung und Denunziation. Es wäre naiv zu glauben, daran hätte sich irgendetwas geändert. Wobei ich allerdings genauso sicher bin, dass es in anderen Institutionen keinen Deut besser zugeht. Aber das ist weder eine Entschuldigung, noch macht es die Sache weniger schlimm.
Im Oktober 2019 erschien im Alibri-Verlag in der Reihe „Konzeptionen des Humanismus“ (herausgegeben von Horst Groschopp) ein Sammelband mit einer Auswahl eigener alter und neuer Artikel erschienen: „Tätiger Humanismus – Historische Beiträge zu aktuellen Debatten“. Im Frühjahr 2019 war bereits in derselben Reihe der Band „Humanismus und Kirchenkritik – Beiträge zur Aufklärung“ mit Artikeln meines Mannes herausgekommen. Dazu nabe ich als eine Art Resumée „“Von der Theologie zum Humanismus – eine gemeinsame Entwicklung“ beigesteuert.
Und was sonst noch?
Etliche Jahre war ich berufspolitisch aktiv (Delegierte in der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung und der Psychotherapeutenkammer, sowie als leitende Redakteurin der Verbandszeitschrift meines Berufsverbandes). Daneben und danach habe ich mich seit den 90er Jahren (mal mehr, mal weniger) in der Flüchtlingsarbeit engagiert. Ganz wichtig ist mir mein bürgerrechtliches Engagement (Humanistischen Union und in der Giordano-Bruno-Stiftung).
Vielleicht finden die Schwalben Corona und unser Umgang damit auch ätzend: Ich kann mich nicht entsinnen, dass sie sich so früh gesammelt haben: Die Fotos stammen com 20.8., da waren sie freundlicherweise und fotogen in großer Zahl über unserem Nachbarhaus.
Schwalben – Mit den Mauerseglern zusammen meine Lieblingsvögel. Jeden Herbst bin ich ein bisschen traurig, dass wir voneienander Abschied nehmen. Aber: Sie versprechen ja, dass sie wiederkommen!
Ursula Neumann