M – wie Maskenpflicht oder Maschinenpistole

Unterführung im Bahnhof Singen. Ich komme von Schaffhausen und will weiter nach Konstanz. Da stehen zwei Polizisten, bewaffnet mit Maske und Maschinenpistole. „Was ist denn mit Ihnen passiert?“, frage ich den einen. Da ich in die Kategorie „ältere Dame“ falle, darf ich mir das erlauben. Einem Achtzehnjährigen mit verkehrtherum aufgesetzter Baseball-Kappe würde ich das nicht raten.

Seine Augen lächeln. „Alles gut!“, meint er.  Ich bedeute ihm, er solle ein bisschen zur Seite treten, weil er vor dem Kasten mit den Abfahrtszeiten steht. Das tut er auch bereitwillig, wenngleich der 1,5m Abstand nicht gewahrt ist.

Ich hätte ihn fragen sollen, ob sie auf der Suche nach einem Schweizer Schwerverbrecher sind, oder ob inzwischen jede(r) der ohne Maske angetroffen wird, also die Tod und Verderben verbreitenden Super-Spreader, Gefahr läuft, in putativer Notwehr erschossen zu werden….

Ach ja… „putative Notwehr“. Kennen wir alte Damen (und Herren) noch aus RAF-Zeiten. Und ich empfehle meinen verehrten Leserinnen und Lesern zur Erläuterung des Begriffs den Song „Der kleine Mann von der Straße“: https://www.youtube.com/watch?v=cJg8nAZVYWk

Und weil das so schön war, ebenfalls von Roski „Des Pudels Kern“ https://www.youtube.com/watch?v=LI0G_RwHlYo

Viel Spaß!

2 Comments

  1. Karin
    15. Januar 2021

    Augen, meine lieben Fensterlein, – hinter Masken bekommt das völlig neue Bedeutung.

    Antworten
  2. Brigitte Gutmann
    16. Januar 2021

    Liebe Ursula,

    ich bin überrascht, was für eine fleißige, gut recherchierende und kritische Bloggerin Sie sind! Bei den Coronastatistiken kann ich schon bald nicht mehr zuhören, ich glaube schon, dass man da auch Abstriche machen muss. Aber natürlich will ich nicht bei den Coronatoten sein, weder bei den „an Corona“ oder „mit Corona“ Gestorbenen…

    Die beiden Links zu den Ulrich-Roski-Chansons habe ich sofort angeclickt und mich wirklich amüsiert. Ich war mal ein Ulrich Roski-Fan, – aber er singt mir mittlerweile etwas zu schnell und seine Begleitung ist doch recht monoton. Vielleicht ist das ein Zeichen von Alter?

    Herzliche Grüße und dankeschön!

    Brigitte Gutmann

    Antworten

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