Flüchtlingszahlen und „gefühlte Zahlen“

Axel Hacke, den ich sehr schätze und der im Magazin der Süddeutschen wöchentlich die Kolumne „Das Beste aus aller Welt“ schreibt, hat diesmal einen Leitfaden für „erfolgreichen Populismus in drei Schritten“ verfasst. 

Darin schreibt er: „In Italien sind Flüchtlinge immer gut sichtbar, weil viele an den Küsten ankommen. Deshalb heißt es oft, dass die Italiener mit ihnen alleingelassen worden seien. Das stimme aber nicht, hat der österreichische Soziologe Gerald Knaus gesagt. Die meisten Flüchtlinge seien in Deutschland gelandet, wo in den vergangenen fünf Jahren 900 000 Schutz gefunden hätten, wogegen es in Italien innerhalb von zehn Jahren 92 000 gewesen seien.“

Wenn das stimmt….

Fazit: Man kann gar nicht genau genug hingucken und prüfen. Trotzdem: Wir werden immer wieder auf die lautesten Schreier und „Experten“ hereinfallen. Das sage ich nicht resignativ, sondern als Warnhinweis.          

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