Am 19.7. 21 berichteten die FAZ und viele andere Medien) Erschröckliches:
„Norwegen verstößt bei Beachhandball-EM gegen Kleiderordnung“
Nein, natürlich nicht ganz Norwegen, sondern nur die Beachhandball- Spielerinnen. Immerhin habe ich auf diese Weise erstmals erfahren, dass es auch Beachhandball und nicht nur Beachvolleyball gibt. Vielleicht eine Markteting-Strategie?
Was war geschehen? Die Spielerinnen erschienen in zu langen Hosen! Nämlich in Shorts statt in Bikinihöschen. Dafür wurden sie oder ihr Verband von der Disziplinarkommission der Europäischen Handball-Föderation (was es alles für Kommissionen gibt!) zu einer Geldstrafe 1500 Euro verurteilt. Wegen unangemessener Bekleidung! Die Vorschriften sind klar und eindeutig:
„Der Weltverband IHF schreibt vor, dass Männer während ihrer Beachhandballspiele Shorts tragen müssen, die „mindestens zehn Zentimeter“ über dem Knie enden. Spielerinnen müssen hingen Bikinihosen tragen, die eng anliegend sind und eine Seitenbreite von „maximal zehn Zentimetern“ aufweisen.“
Wer weiß – Regeländerung könnte diskutiert werden!
Immerhin kam durch den Eklat was in Bewegung: „‘Ein Antrag zur Regeländerung der Norweger wird in den kommenden Monaten erörtert. „Die EHF [European Handball Federation. U.N.] ist bestrebt, dieses Thema im Interesse ihrer Mitgliedsverbände voranzubringen, allerdings muss auch gesagt werden, dass eine Änderung der Regeln nur auf IHF-Ebene [International Handball Federation. U.N.] erfolgen kann‘,, schrieb EHF-Sprecher Andrew Barringer in einer E-Mail.“
Klar doch! Wo käme da die sportliche Disziplin hin, wenn am Ende jede und jeder nach Laune und Geschmack die Hosenlänge bestimmen könnte! Das muss weltweit geregelt sein. Von Norwegen bis Saudi-Arabien. (naja. hm. Da gab es schon interessante Präzedenzfälle…)
Ich hätte da so eine Idee…
Beim Schreiben ging die Fantasie mit mir durch:
Wie wäre es, wenn man die Hosenlänge einfach umdrehte? So ein paar Jahre wenigstens, um der Gerechtigkeit genüge zu tun? Frauenhosen müssten mindestens zehn cm über dem Knie enden und Männerhosen müssten eng anliegend sein und dürften eine Seitenbreite von höchstens zehn Zentimetern aufweisen. Hmmmmm… Ich google „Durchschnittliche Länge eines erigierten Penis“. Die aufgerufene Seite überrascht mich zunächst mit der Bemerkung, dass diese Frage so ziemlich die häufigste sei, die ihr gestellt würde. Na, so was! Unklar bleibt, ob eher von Männern oder von Frauen. Aber klar scheint das Ergebnis:
„Über alle Länder hinweg ist die Durchschnittslänge des männlichen erigierten Genitals rund 13,58 cm. „Den längsten“ haben hierbei mit 17,61 cm die Männer in Ecuador. Mit nur 10,04 cm müssen die Männer (und Frauen) in Kambodscha auskommen, was ungefähr 6,1% der Körpergröße entspricht.“
(Wen Genaueres interessiert: eine ausführliche Ländertabelle ist beigefügt. Italien zum Beispiel liegt ganz klar vor dem Vereinigten Königreich. Auch da!)
Seitenlänge des eng anliegenden Männerhöschens zehn Zentimeter… Da wäre so mancher Anblick möglich, der Frauenherzen höher schlagen lässt. Obwohl: Kommt es beim Sport zu Erektionen? Weiß da jemand Näheres?
10. August 2021
😀
Aber die Geschichte an sich hat mich schon schwer empört. Geht es um Sport, oder sollen die 3/4 nackten Sportlerinnen-in-Bewegung eher als Wichsvorlage dienen?