„39141 Kilometer betrug die Länge des Schienennetzes in Deutschland im Jahr 1885 [in Worten: achtzehnhundertfünfundachtzig]. 38594 Kilometer betrug die Länge des Schienennetzes in Deutschland 2018“, wusste die Süddeutsche Zeitung vom 18./19. Januar zu berichten. Gut,gut, damals gehörte Ostpreußen und Schlesien … und wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht – auch das Elsaß zu Deutschland. Trotzdem. Man braucht sich nicht zu wundern.
Und ich erinnere mich: In den siebziger Jahren fuhr ich noch mit der Straßenbahn von Reutlingen nach Pfullingen (nämlich vom Kepler-Gymnasium zum Gymnasium Pfullingen) …. man konnte in Reutlingen überhaupt mit der Straßenbahn fahren.. Aber dann waren Busse viel schicker und praktischer und die Schienen wurden rausgerissen. Das war wohl 1974 oder so …
Und was lese ich jetzt im Reutlinger Generalanzeiger vom 21. November 2019
Für die Regional-Stadtbahn sollen 30 Züge bestellt werden .
„Was Vision war, gewinnt Gestalt: Bis Ende 2026 soll nach aktuellen Planungen die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb vom Reutlinger Hauptbahnhof hinauf nach Ohmenhausen-West fahren. Damit würde das erste Teilstück der »Gomaringer Spange« realisiert, die eines Tages bis Mössingen weiterführen und dort an die Zollernalbbahn anschließen soll. Auf dieser Strecke werden Züge kursieren, die auf Eisen- und Straßenbahngleisen verkehren dürfen. Damit solche »Zweisystem-Stadtbahnfahrzeuge« auch tatsächlich aufs Gleis gehoben werden können, müssen sie zügig bestellt werden.“
Wahrhaft visionär, kann ich da nur sagen!!!
Und wo wir gerade dabei sind wiederhole ich noch eine Zahl (von 2017):
Deutschland investiert pro Kopf der Bevölkerung 69 Euro ins Schienennetz, die Schweiz 362Euro. Das kommt von das. So sieht’s aus.