Heute weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Mal schauen, ob ich ein System reinbringen kann, ich unterteil das mal in verschiedene Abschnitte.
Zunächst mal was von „IGES“ . IGES ist keine Klitsche sondern eine wirklich gute Adresse. Wen’s interessiert, der sollte – kostenlos – den IGES Pandemie Monitor abonnieren, dann ist man mit einer Fülle von Analysen und Statistiken für den Rest der Woche beschäftigt.
Am 24.07.2021 war in der Ausgabe zu lesen
„Derzeit werden zu viele Corona-Todesfälle gemeldet
Gefahr der Überschätzung der Sterblichkeit während des zu erwartenden Anstiegs der Infektionen
Am Beispiel des 14. Juli: Von 31 neu gemeldeten Todesfällen waren nur 3 in den zurückliegenden 5 Wochen infiziert worden. 16 von 31 Todesfällen sind vor 10 Wochen oder länger zurückliegend infiziert worden. …… Der Anteil der neu gemeldeten Todesfälle, die vor 10 und mehr Wochen infiziert wurden, ist jetzt auf über 60% gestiegen…..
Von den insgesamt 3,7 Millionen genesenen COVID-19-Infizierten sterben pro Tag etwa 100 an anderen Todesursachen……
- Es ist davon auszugehen, dass der hohe Anteil an Verstorbenen, die schon vor 10 Wochen oder länger infiziert worden sind, darauf zurückzuführen ist, dass ihnen fälschlicherweise als Todesursache „COVID-19“ zugewiesen wurde
- Eine aktuelle Studie aus mehreren Ländern (ohne Deutschland) zeigt, dass bei COVID-19-Patienten selbst mit schweren Störungen der Atemfunktion die Verweildauer auf der Intensivstation im Mittel bei 16 Tagen liegt.
- Für die kommenden Monate ist es daher erforderlich, dass die Gesundheitsämter Meldungen von Todesfällen vermeiden, die nicht an COVID-19 verstorben sind.
Aktualisiert: Kurzfassung des IGES-Newsletter am 28.7.21
„Cases and mortality“ von der Johns-Hopkins- Universität
Ich hab mich mal mit „Cases and mortality“ von der Johns-Hopkins-Universität rumgeschlagen. Nun ist die John-Hopkins-Universität gewiss wirklich seriös zu nennen. Aber die können halt auch nur mit den Daten arbeiten, die sie kriegen. Da habe ich so meine Zweifel, ob ich der Statistik trauen kann, nach der in Deutschland 110 Todesfälle auf 100 000 Erkrankte kommen und in Tadschikistan beispielsweise nur 1,3.
Mal abgesehen davon, dass ich manchen Staaten (genauer: den Regierungen) unterstelle, dass bewusst zu niedrige Zahlen gemeldet werden, können andere Ländern auch beim besten Willen keine korrekten Zahlen melden. Wenn etwa das Gesundheitssystem miserabel bis nichtexistent ist, hat man andere Sorgen als Statistik.
Dann habe ich mich noch durch Wikipedia belehren lassen, dass die Sache mit der „Case Fatality“ (Also: wieviele Todesfälle pro Erkrankung) auch so eine Sache ist: Das kann man nämlich auf recht verschiedene Weise berechnen… mit ziemlich unterschiedlichen Ergebnissen.
Das alles muss mitbedacht werden… und zwar ohne gleich bösen Willen oder tendenziöse Berichterstattung zu unterstellen. Manchmal allerdings werden eben die Zahlen rausgefischt, die das bestätigen, was man ohnehin schon „wusste“ bzw. was einem ins eigene Weltbild passt. Ich bin keineswegs dagegen gefeit und muss mich immer mal wieder zur Ordnung rufen.
CODAG-Bericht 18 und 19 der Ludwig-Maximilians-Universität München: Vergleich von Sterberaten in Europa
Wer es gründlich und seriös haben will, dem empfehle ich den CODAG-Bericht Nr. 18 vom 2.7.21 der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort ist unter Punkt 3 ein Vergleich der Sterberaten verschiedener europäischer Länder mit vielen Statistiken zu finden. Schweden ist auch dabei! Das furchtbare Schweden… Lassen Sie sich überraschen!
Im CODAG-Bericht Nr. 19 vom 30.7. der LMU findet sich wiederum unter Punkt 3 „Todeszahlen bleiben stabil auf sehr niedrigem Niveau“ (bezogen auf Deutschland) mit ebenfalls vielen Schaubildchen. Und eine Menge anderer interessanter Dinge.